Bestandsaufnahme Gurlitt

Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus

Projekt Information

Ort
Gropius Bau, Berlin
Grösse
1000 qm
Auftraggeber
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Planungszeit
April 2018 – September 2018
Leistungen

Architektenleistungen LPH 1–9

Exponatpräsentation

Grafische Gestaltung

Fotocredits
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland | Ken Schluchtmann, Berlin

Im Gropius Bau präsentieren die Bundeskunsthalle Bonn und das Kunstmuseum Bern rund 200 Kunstwerke aus dem Nachlass Gurlitt sowie eine Vielzahl von Originaldokumenten und historischen Fotografien.


Die Ausstellung zeichnet den wendungsreichen Lebensweg Hildebrand Gurlitts nach. Die architektonische Sprache der Ausstellungsarchitektur verweist gestalterisch auf avantgardistische Präsentationsformen der Spätmoderne. Die Ausstellung gliedert sich in acht unterschiedlich farbige Räume, welche die Ausstellungsthemen zusammenfassen. Die speziell auf die Wirkung der Kunstwerke abgestimmten Raumfarben erinnern an Farbklaviaturen von Le Corbusier bzw. klassischen Gemäldegaleriefarben und erzeugen gleichzeitig einen spannenden Kontrast zu den schwarzweißen Ausstellungsbauten. Die Ausstellung erzählt mehrschichtig von den komplexen Zusammenhängen zum „Kunstfund Gurlitt“. Eine wiederkehrende Zeitleiste mit relevanten historischen Ereignissen gibt Einblick in den Hintergrund des Geschehens. Gurlitts Werdegang wird einer Reiheexemplarischer zeitgenössischer Biografien in Form von Porträts gegenübergestellt. Schwarze Objekttexte legen den aktuellen Forschungsstand zur Provenienz dar und erzählen damit die einzigartigen Geschichten dieser Objekte. Eindrucksvoller Abschluss ist die „Werkstatt Provenienz“ in der die Besucher:innen an Computerstationen selbst aktiv werden können.

In diesen Teil der Ausstellung können Besucher*innen selbst zu den Provenienzen verschiedener Kunstobjekte forschen.