Architektenleistungen LPH 1–9
Exponatpräsentation
Grafische Gestaltung
Ist das Raubkunst? Diese Frage stellt sich das Zeppelin Museum für seineeigene Sammlung. In akribischer Provenienzforschung konnten erstmals die Objektgeschichten von knapp 400 Kunstwerken und die Biografie einschlägiger Kunsthändler untersucht werden.
Die Biografien ziehen sich wie Interventionen im Raum als wiederkehrendes Konglomerat verschiedener Schichten durch die gesamte Ausstellung und verdichten sich bei einer räumlichen Netzwerk Inszenierung. Die unterschiedliche, teils semitransparente Haptik der Materialien verdeutlicht die mehrschichtigen Vertiefungsebenen und verweist gleichzeitig auf den „Blick dahinter“.
Dieses Prinzip spiegelt sich ebenfalls in der Ausstellungsarchitektur wider. Die Kulissenwände zeigen aus der einen Perspektive eine klassische Gemäldepräsentation während sie hinter der Fassade sämtliche Rückseitender Werke und dessen Provenienzgeschichte offenbaren.
Die in den Überschriften teils lückenhafte Stencil Schrift bezieht sich thematisch auf die noch vielen Leerstellen in der Provenienzforschung.