Eigentum verpflichtet

Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand

Projekt Information

Ort
Zeppelin Museum Friedrichshafen
Grösse
600 qm
Auftraggeber
Zeppelin Museum Friedrichshafen
Planungszeit
Januar 2018 – Mai 2018
Leistungen

Architektenleistungen LPH 1–9

Exponatpräsentation

Grafische Gestaltung

Fotocredits
Markus Tretter, Linau neo.studio

Ist das Raubkunst? Diese Frage stellt sich das Zeppelin Museum für seineeigene Sammlung. In akribischer Provenienzforschung konnten erstmals die Objektgeschichten von knapp 400 Kunstwerken und die Biografie einschlägiger Kunsthändler untersucht werden.


Die Biografien ziehen sich wie Interventionen im Raum als wiederkehrendes Konglomerat verschiedener Schichten durch die gesamte Ausstellung und verdichten sich bei einer räumlichen Netzwerk Inszenierung. Die unterschiedliche, teils semitransparente Haptik der Materialien verdeutlicht die mehrschichtigen Vertiefungsebenen und verweist gleichzeitig auf den „Blick dahinter“.
Dieses Prinzip spiegelt sich ebenfalls in der Ausstellungsarchitektur wider. Die Kulissenwände zeigen aus der einen Perspektive eine klassische Gemäldepräsentation während sie hinter der Fassade sämtliche Rückseitender Werke und dessen Provenienzgeschichte offenbaren.


Die in den Überschriften teils lückenhafte Stencil Schrift bezieht sich thematisch auf die noch vielen Leerstellen in der Provenienzforschung.