Forum Gesseler Goldhort

Dauerausstellung und Mitmachlabor

Projekt Information

Ort
Kreismuseum Syke
Grösse
500 qm
Auftraggeber
Landkreis Diepholz Kreismuseum Syke
Planungszeit
Mai 2017 – Oktober 2020
Leistungen

Architektenleistungen LPH 1–9

Grafische Gestaltung

Medienkonzeption und Umsetzung

Exponatpräsentation

Fotocredits
Die Photodesigner, Ken Schluchtmann, Berlin

Mit der neuen Dauerausstellung im Erweiterungsbau des Kreismuseums Syke wurde ein spektakulärer Ausstellungsraum geschaffen. Im Zentrum des modernen Museumsneubaus befindet sich atmosphärisch inszeniert in einem leuchtenden Kubus unter einer 12 Meter hohen pyramidalen Kuppel das Highlight-Exponat der Ausstellung: ein 1,7 Kilogramm schwerer Goldschatz. Um den bronzezeitlichen Fund herum sind verschiedene skulpturale Themeninseln satellitenförmig angeordnet.

Multimediale und interaktive Stationen vermitteln neben dem zentralen Thema, der Erforschung des Schatzes, dem Besucher einen Einblick in die Lebenswelt der Menschen von der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter sowie in die Arbeitsweise der Archäologen. Ein interaktives Mitmachlabor im Erdgeschoss des Museums lädt an sechs professionell ausgestatteten Labortischen zum Forschen, Entdecken und Mitmachen ein. Hier können die Besucher:innen aktiv werden und die Forschungsmethoden der Archäologen anwenden.

Die verstärkt auf Interaktion setzende Wissensvermittlung sorgt dafür, dass die Ausstellung für ein breites Publikum interessant ist. Selbst Kinder werden bereits spielerisch an die sehr komplexen wissenschaftlichen Forschungsmethoden herangeführt. Die Ausstellungsarchitektur und Grafik bedienen sich bewusst einer klaren, reduzierten Farbauswahl und Gestaltung. Wertige und zeitlose Materialien geben der Architektur des Gebäudes genug Raum, und das Highlight der Ausstellung – der Goldschatz – wird in seinem geheimnisvoll leuchtenden Kabinett umso mehr zum Strahlen gebracht.

Der Goldhort von Gessel wird in einem goldfarbenes Kabinett inszeniert?(oben). Im Bauteil rechts werden Exponate zwischen zwei Ebenen präsentiert: im Hintergrund ist ein Bild des Fundortes und im Vordergrund eine Illustration zu sehen.
Gestaltet als Interaktive Vermittlungsebene und passend zur Thematik, können Besucher*innen im Grabungs ABC mehr über das Thema entdecken.
Im Hands-on Lab können die Besucher*innen verschiedene Materialien unter einem Mikroskop beobachten und spielerisch anhand einer vertiefende Medienstationen mehr über diese erfahren.
Begleitend zu den verschiedenen Materialien, befinden sich detailreich illustrierte Infografiken in den Schubladen des Bauteils.