Im Goldenen Schnitt

Niedersachsens längste Ausgrabung

Projekt Information

Ort
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Grösse
380 qm
Auftraggeber
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Planungszeit
September 2012 – August 2013
Leistungen

Architektenleistungen LPH 1–9

Exponatpräsentation

Grafische Gestaltung

Mediengestaltung

Fotocredits
Tobias Wille, Berlin

Das Landesmuseum Hannover zeigt mit der Ausstellung „Im Goldenen Schnitt“ in einem en detail inszenierten Parcours einen buchstäblich »goldenen Schnitt« durch 11.000 Jahre Geschichte. Der Bau der Nordeuropäischen Erdgasleitung (NEL) in den Jahren 2011/12 wurde zum größten Archäologieprojekt Niedersachsens und führte zu der Entdeckung von mehr als 150 weitgehend unbekannten Siedlungen und Gräberfelder, deren Funde nun präsentiert werden.

In raumgreifenden Installationen werden sowohl die archäologischen Funde und Methoden als auch die Rohstoffthematik inszeniert. Durch eine skulptural inszenierte Pipeline betritt der Besucher ein stilisiertes Grabungsareal, wo ihn acht Multimedia-Stationen über die Fundplätze und ihre wissenschaftliche Aufarbeitung informieren. Der Themenkomplex der Metallverarbeitung leuchtet in intensivem Rot und weckt Assoziationen an glühendes Metall. Weitere Stationen führen den Besuchenden zu einer scheinbar unter Wasser befindlichen Fundstelle einer gesunkenen Kogge. Spektakulärer Klimax der Ausstellung ist der Goldschatz von Gessel. Der größte bronzezeitliche Goldschatz, der je in Europa gefunden wurde, wird in dramatischer Lichtinszenierung präsentiert.