Architektenleistungen LPH 1–9
Grafische Gestaltung
Medienkonzeption
Exponatpräsentation
12.02. – 08.05.2022
Die Ausstellung im Munch Museum in Oslo war der Präsentation einer beeindruckenden Auswahl hochkarätiger Werke des Surrealismus und Symbolismus gewidmet. Unter anderem wurden Arbeiten von Salvador Dalí, Auguste Rodin, Louise Bourgeois, Max Ernst, Edvard Munch und Pablo Picasso gezeigt, die die grenzenlose Welt des Unbewussten erforschten. In einem Parcours durch sieben verschiedene Themenräume beschäftigte sich die Ausstellung mit Träumen, Automatismus, Körperfetischismus, Sexualität, Mythos, Natur und Wahnsinn.
Im Mittelpunkt standen dabei stets das Unbewusste und das Selbst. Eine Abfolge von unterschiedlich inszenierten schwarzen und weißen Räumen unterstützte die verschiedenen Ausstellungsthemen. Die Präsentation grenzte sich bewusst und kontrastreich von den üblichen, konventionellen Präsentationsformen in Kunstausstellungen ab, blieb jedoch in der Inszenierung dem Thema des Unbewussten treu.
Die gestalterischen Elemente und Materialien konnten bewusst oder unbewusst erlebt werden. Zum Beispiel fand sich das Thema des Unbewussten im Traum in schräg eingestellten Wandscheiben mit raumauflösenden weiß-transluzenten Fadenvorhängen wieder. Schräg im Raum angeordnete Wandscheiben mit seitlichen schwarzen, spiegelnden Aussparungen wiesen auf das Verborgene und die Zwischenbereiche des Bewusstseins hin. Ein gefliester Raum stellte eine Analogie zu einem Schlachthaus dar – dies in Verbindung mit der teilweise drastischen Darstellung weiblicher Körper. Kettenvorhänge wurden im Bereich der sexuellen Begierden und Perversionen raumbildend eingesetzt. Eine Art Wald aus weißen Stangen band das Thema Natur in die Ausstellung ein. Den Abschluss bildete der Bereich "Haunted Identities" mit der Skulptur "The Doll" von Hans Bellmer auf einem Podest aus Chromstahlspiegeln.